Die Vereinigte Volksbanken eG stellt sich nachhaltiger auf. Alexander Brehm ist einer der Menschen im Unternehmen, die sich darum kümmern. Insbesondere die Elektro-Mobilität und Energieeinsparungen stehen dabei im Vordergrund.
Mobilität und Energie im Fokus
Alexander Brehm geht voran: Als Mitarbeiter im Bereich Gebäudemanagement sorgt er nicht nur dafür, dass die Vereinigte Volksbanken eG schrittweise nachhaltiger wird, sondern er fährt auch jeden Tag selbst mit dem Fahrrad zur Bank. Und er ist dabei nicht der einzige.
„Wir möchten unseren Mitarbeitenden Anreize schaffen, vom Auto wegzukommen“, sagt Deike Petri, Leiterin des Gebäudemanagements. Dazu gehört das Dienstfahrrad-Angebot sowie die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel über das Firmenticket.
Alexander Brehm weiß: Wenn es bei seiner Arbeit um Nachhaltigkeit geht, sind dabei nicht immer die großen Räder zu drehen. „Bei Kleinigkeiten fängt es an“, sagt er. „Wir tauschen beispielsweise in den Filialen sukzessive die Leuchtstoffröhren gegen LED-Leuchtmittel aus. In Maichingen waren das 30 Stück. „Durch den Austausch sparen wir zirka 60 Prozent Energie bei der Beleuchtung“, verrät er. Im vergangenen Jahr wurde zudem die Druckerlandschaft im gesamten Betrieb umgerüstet, schon lange wird nur noch recyclefähiges Druckerpapier verwendet. Die Folge: Im Jahr 2021 wurde gegenüber 2020 der Papierverbrauch um 37 Prozent reduziert. „Natürlich haben die mobilen Arbeitsmöglichkeiten diesen Trend unterstützt“, räumt Deike Petri ein. Doch auf Grund der personalisierten Druckerausgabe, bei der sich jeder Mitarbeiter in Verbindung mit seiner Zugangskarte autorisiert, wird nicht mehr so viel gedruckt. „Auch die Digitalisierung unserer Kreditakten spielt mit rein“, ergänzt Deike Petri. Riesen-Aktenberge werden also schon bald der Vergangenheit angehören. Bei Neubaumaßnahmen oder Modernisierungen führt eine konsequent energieeffiziente Bauweise zu weiteren Einsparungen. Angefangen bei der automatisierten Steuerung von Lüftung und Kühlung bis hin zu Bewegungsmeldung bei der Lichtschaltung.
Natürlich sind diese Maßnahmen nützlich und hilfreich, die größeren Effekte werden auf Dauer allerdings nur erzielt, wenn die Informationen über den Ressourcenverbrauch gebündelt und überwacht werden, bekräftigen beide. „Wir haben über unseren Verbundpartner DG Nexolution eine CO2-Kalkulation in Auftrag gegeben“, sagt Alexander Brehm. „Wir wollen unseren CO2-Fußabdruck messbar machen und konkrete Einsparungsziele ableiten.“ Er steht damit mit seinem Arbeitgeber vor dem nächsten Meilenstein. Schon seit einiger Zeit beziehen alle Niederlassungen 100 Prozent Ökostrom. Deike Petri: „Den Strom beziehen wir ausschließlich über lokale Anbieter, die ENCW in Calw und die FairEnergie in Reutlingen.“ Die Region zu stärken ist schließlich nicht nur beim Stromverbrauch in der DNA einer Genossenschaftsbank verankert. „Diesem Anspruch wollen wir bei unseren unternehmerischen Entscheidungen Rechnung tragen“, bekräftigt sie. Nachhaltigkeit bedeutet nämlich auch, die Unternehmen in der Region zu stärken.
Schon frühzeitig hat man bei der Vereinigten Volksbanken eG den Umstieg auf die Elektromobilität forciert. „Seit 2015 haben wir einen Fahrzeugpool für Dienstfahrten, der komplett aus Elektrofahrzeugen besteht“, sagt Alexander Brehm. „Alle Fahrzeuge werden pro Tag mehrmals gebucht, die durchschnittliche Fahrtstrecke betrug im letzten Jahr 30,7 Kilometer pro Einsatz. Im gesamten Geschäftsgebiet haben wir insgesamt acht Poolfahrzeuge im Einsatz.“ Damit nicht genug. Auch für die Dienstfahrzeuge der Führungskräfte wird der Umstieg auf Hybrid- oder Elektromodelle vorangetrieben. „Hier hat definitiv ein Umdenken stattgefunden“, freut sich Brehm. Im Rahmen einer Umfrage haben sich die Führungskräfte positiv dazu geäußert und steigen nach und nach um. „Die Akzeptanz war höher als erwartet“, ergänzt er. Schmackhaft wird der Umstieg gemacht, indem mittlerweile alle Automobilhersteller angeboten werden. „Wir haben aufgezeigt, dass Elektroautos unter Berücksichtigung aller Aspekte auf die gesamte Nutzungsdauer schlicht günstiger sind als beispielsweise Dieselfahrzeuge.“ Damit einher geht die Erweiterung der Wallboxen an den Standorten Böblingen, Sindelfingen und Reutlingen. „Insgesamt neun sind bereits beauftragt“, sagt Brehm. Davon entfallen fünf auf Böblingen und je zwei auf die anderen Standorte. „Bei einer positiven Resonanz wird die Ladeinfrastruktur auf weitere Filialen erweitert, um das Laden mit Ökostrom für unsere Kunden zu ermöglichen.“ Sowohl Deike Petri als auch er freuen sich über die Bereitschaft, dass alle Beteiligten beim Umstieg auf Elektromobilität mitziehen. „Alexander Brehm hat bei allen Maßnahmen im Rahmen der Nachhaltigkeit meine volle Unterstützung“, bekräftigt Petri.
Der Weg zu einem nachhaltigeren Unternehmen ist also bei der Vereinigten Volksbanken eG beschritten. „Da wird es noch einige spannende Änderungen geben“, verspricht Deike Petri. Die Arbeit für Alexander Brehm wird demnach auf lange Sicht nicht weniger. Und er ist dabei mit vollem Herzen und Engagement dabei. „Mir macht das einen großen Spaß.“
Der Arbeitstag ist noch lang, die nächsten Aufgaben warten. Nur am nächsten Tag muss er sich ausnahmsweise nicht aufs Rad schwingen. „Da arbeite ich von zu Hause“, sagt er und lächelt.