Was bedeutet das eigentlich?

In Zukunft wird es immer weniger Papier für die Schüler am Kaufmännischen Schulzentrum in Böblingen geben. Stattdessen wird der Unterricht voll digital gestaltet werden: das heißt, alle Unterlagen werden nicht mehr ausgedruckt und an die Schüler verteilt, sondern in ein Verteilernetzwerk gestellt. Dort können die Schüler mit einem mobilen Endgerät darauf zugreifen. Wir Azubis von der Vereinigte Volksbanken eG haben zum Ausbildungsstart, wie bereits in einem früheren Blogbeitrag erwähnt, iPads bekommen. Diese benutzen wir in der Schule, privat und in der Arbeit. In unserer Klasse bekommen wir diesen digitalen Wandel hautnah mit. Einige Stunden haben wir schon papierlos absolviert. Alle unsere Lehrer sind ebenfalls mit einem iPad ausgestattet und haben alle Unterrichtsmaterialien in digitaler Form dabei. Außerdem wird nicht wie früher ein klassischer Tageslichtprojektor verwendet, sondern mit Apple TV und Beamer an die Wand projiziert. Somit wird auch auf die Tafel verzichtet, da der Lehrer parallel auf dem iPad schreiben und sogar zeichnen kann.

Der Hintergrund dafür ist zum einen der Umweltgedanke, da jährlich mehrere Millionen Tonnen Papier hergestellt werden und auch oftmals unnötig im Mülleimer landen. Zum anderen ist es wesentlich praktischer lediglich ein Tablet oder einen Laptop mit sich zu tragen, statt das Gewicht mehrerer Bücher und Ordner.

Die Berufsschule stellt uns außerdem WLAN und jedem Schüler eine eigene E-Mail-Adresse zur Verfügung. Mit den E-Mail-Adressen können wir uns jederzeit mit den Lehrern austauschen und uns auch untereinander Dateien zusenden. Das WLAN wird unter anderem benutzt, wenn man im Unterricht Dinge online nachschlagen muss.

Insgesamt war dies am Anfang sehr ungewohnt, da man ausschließlich Papier gewohnt ist, welches man in seinem Ordner abheftet.  Doch nach einigen Tagen hat man sich darauf voll eingestellt und freut sich darüber, wie leicht der Rucksack nun ist.

Marie Habisreitinger & Michael Gärtner