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Vertreter folgen Vertreterversammlung

„Wir glauben an die Zukunftsfähigkeit unserer Regionen“

Vertreterversammlung: Grünes Licht für Verschmelzung mit VR-Bank eG Magstadt-Weissach

Die Vertreterversammlung der Vereinigte Volksbanken eG fand erstmals in der Stadthalle Reutlingen statt. Schwerpunkte bildeten dabei das abgelaufene Geschäftsjahr 2024 sowie die Beschlussfassung zur geplanten Verschmelzung mit der VR-Bank eG Magstadt-Weissach. Die erforderliche Mehrheit sprach sich für eine Verschmelzung aus. Somit steht dieser nichts mehr im Wege. Bereits am 22. Mai waren die Vertreter der VR-Bank eG einstimmig für eine Verschmelzung. 

Aufsichtsratsvorsitzender Jörg Berner führte durch die Vertreterversammlung
Aufsichtsratsvorsitzender Jörg Berner

Gewohnt souverän führte der Aufsichtsratsvorsitzende Jörg Berner durch die Versammlung. Er würdigte die gute Arbeit des Vorstands und der Mitarbeitenden im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Die Verschmelzung mit der VR-Bank eG Magstadt-Weissach hatte der Aufsichtsrat von Beginn an unterstützt. „Wir wurden von Seiten des Vorstandes zu jedem Zeitpunkt über den Verlauf der Gespräche sowie über die verschiedenen Sachverhalte informiert und beratend hinzugezogen“, sagte Jörg Berner. 97,9 Prozent der abgegebenen Stimmen votierten für einen Zusammenschluss der beiden Häuser. Das Geschäftsgebiet der VR-Bank eG wird künftig in den Regionalmarkt der Niederlassung Volksbank Sindelfingen integriert.

Erfolgreiches Kundengeschäft – zwei Prozent Dividende

In seinem Bericht zum abgelaufenen Geschäftsjahr blickte Jörg Niethammer zufrieden zurück. „Wir sehen ein tolles operatives Ergebnis aus einem erfolgreichen Kundengeschäft“, sagte er. Die Kostenseite behielt die Bank trotz Inflation und Investitionen gut im Griff. Wermutstropfen sei lediglich die gestiegene Risikovorsorge. „Es waren also nicht die Rahmenbedingungen, um Rekorde zu erzielen, dafür können wir richtig zufrieden sein“, so Niethammer.

Neben den betriebswirtschaftlichen Ergebnissen berichtete Jörg Niethammer über die Entwicklung der drei wichtigsten strategischen Kennzahlen: Mitarbeiterzufriedenheit, Kundenzufriedenheit und Marktanteile. Die Nähe zu den Kunden in den Regionen steht im Mittelpunkt. Niethammer ergänzt: „Ermöglicht wird dies durch alle unsere Mitarbeitenden in den sechs Niederlassungen, die intensiv mit unseren Kunden in Kontakt stehen, um sie mit guten Beratungsleistungen vom Mehrwert einer regionalen Bank, die Heimat bietet, zu überzeugen.“ Sowohl die Zufriedenheit der Mitarbeitenden als auch der Kunden und Mitglieder steigt seit Beginn der regelmäßigen Umfragen im Jahr 2023 stetig an. Auch bei den Geschäftsabschlüssen mache sich dies bereits bemerkbar. „Auf dieser Grundlage glauben wir auch schwierigeren Zeiten an die Zukunftsfähigkeit unserer Regionen und damit an unser Geschäftsmodell. Nicht zuletzt, weil wir eine tolle Mannschaft haben, die sich mit Leidenschaft und Engagement für unsere Bank einsetzt“, schloss Jörg Niethammer seinen Bericht. Der Verwendung des Gewinns in Form einer vorgeschlagenen Dividende von zwei Prozent stimmten die Vertreter zu. 

Dr. Michael Karst, Vorsitzender des regionalen Beirates in Reutlingen, nahm nach den Berichten die Entlastung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrates vor. Die Vertreter waren einstimmig für eine Entlastung. „Vielen Dank für Ihr Vertrauen“, freuten sich beide Vorsitzenden Jörg Niethammer und Jörg Berner über den Zuspruch.

Vorstandsvorsitzender Jörg Niethammer berichtete über das abgelaufene Geschäftsjahr
Vorstandsvorsitzender Jörg Niethammer

Personelle Veränderungen im Aufsichtsrat

Die Verschmelzung war nicht der einzige Tagesordnungspunkt, über den abgestimmt wurde. Ebenfalls wurde die Reduzierung des Aufsichtsratsgremiums von 18 auf 15 Mitglieder beschlossen. Die Mandate des 2024 verstorbenen Dr. Wolfgang Röhm und von Nicolette Amhoff, die nicht erneut zur Wahl angetreten war, werden nicht nachbesetzt. Zudem werden bei der anstehenden Wahl der Arbeitnehmervertreter fünf statt sechs Mitglieder in den Aufsichtsrat gewählt. Dazu Jörg Berner: „Der Aufsichtsrat wird auch in verkleinerter Form handlungsfähig sein und seine Aufgaben wahrnehmen. Zudem bietet ein kleineres Gremium die Möglichkeit der intensiveren Zusammenarbeit und Diskussionsfähigkeit.“ Das sahen bei der anschließenden Abstimmung auch die Vertreter so. 

Aufsichtsrat: Wahlen, Ehrungen und ein Abschied

Die Mandate der Aufsichtsratsmitglieder Jörg Berner (Vorsitzender), Christoph Fauser-Leiensetter und Kai-Markus Schenek liefen turnusgemäß aus. Alle drei stellten sich erneut zur Wahl und wurden von den Vertretern einstimmig wiedergewählt. 

Nicolette Amhoff, die nach langjähriger engagierter Tätigkeit aus dem Aufsichtsrat ausscheiden wird, wurde ebenso geehrt wie Hartmut Meichsner, der seit 25 Jahren dem Gremium angehört. Beiden dankte der Aufsichtsratsvorsitzende Jörg Berner für ihre geleistete Arbeit und ihre wichtige Expertise im Gremium. Zudem überreichte Wirtschaftsprüfer Lothar Schmid jeweils die Ehrenurkunde sowie die Ehrennadel in Silber des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbands.

Nicolette Amhoff und Hartmut Meichsner werden für langjährige Aufsichtratsarbeit geehrt.
Lothar Schmid (Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband), Nicolette Amhoff und Hartmut Meichsner
Beurkung der Verschmelzung
Klaus Vikuk, Thomas Krätschmer, Anette Rehorsch-Hartmann, Jörg Niethammer, Dr. Mirco Kübler und Martin Riegger

Verschmelzung mit VR-Bank eG Magstadt-Weissach

Die Zustimmung der Vertreter zur geplanten Verschmelzung der Vereinigte Volksbanken eG mit der VR-Bank eG Magstadt-Weissach sorgte bei beiden Häusern für große Freude. „Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen“, sagte Klaus Vikuk, der zusammen mit seinem Vorstandskollegen Dr. Mirco Kübler bei der Vertreterversammlung zu Gast war. „Darauf haben wir lange hingearbeitet“, ergänzte er.

Der Vorstandsvorsitzende der Vereinigte Volksbanken eG, Jörg Niethammer, verwies auf die vielen Chancen, die der Zusammenschluss mit sich bringt. „Die Vergrößerung unseres Geschäftsgebiets gibt uns die Chance, unsere guten Leistungen auch im Marktgebiet der VR-Bank anzubieten und damit das Modell der „vereinigten Volksbanken“ auszubauen - das entspricht auch unserem Förderauftrag. Somit können aus dem insgesamt größeren Marktgebiet Mehrwerte geschaffen werden.“

Der Aufsichtsratsvorsitzende Jörg Berner ergänzte: „Wir vom Aufsichtsrat sind von Anfang an hinter der Verschmelzung gestanden und wurden stets über die aktuellen Entwicklungen informiert.“ Noch am selben Abend fand die Beurkundung der Verschmelzung statt. Die rechtliche Eintragung erfolgt in den nächsten Wochen, der technische Zusammenschluss wird am 13. September 2025 stattfinden.