Meldung vom 17.05.2023
"Unser Geschäftsmodell hat sich bewährt"
Vertreterversammlung der Vereinigte Volksbanken eG in der Stadthalle Sindelfingen
"Endlich wieder im Wohnzimmer", kommentierte der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Klotz, als er die Stadthalle Sindelfingen betrat. Seit Beginn der Pandemie hatte keine Vertreterversammlung in Präsenz stattgefunden. Umso schöner, alle Vertreterinnen und Vertreter wieder persönlich begrüßen zu können. Aufsichtsratsvorsitzender Jörg Berner und Wolfgang Klotz blickten auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr zurück und sparten nicht mit Dank an die Mitarbeitenden, an die anwesenden Vertreter sowie nicht zuletzt an die Mitglieder und Kunden. "Außergewöhnliche Entwicklungen wie die Pandemie, die Auswirkungen des Russland-Ukraine-Kriegs und der Marktzinsanstieg haben auch uns vor Herausforderungen gestellt."
Das Vertrauen der Kunden und die enge Verbindung der Menschen, also Beratenden und Kunden, war Grundlage für den Erfolg. Klotz führte weiter aus: "Das Geschäftsmodell unserer Volksbank hat sich in einem herausfordernden Jahr 2022 bewährt. Wir konnten das Kundengeschäft stärker als geplant ausbauen. Dadurch hat sich das Ergebnis aus unserem Kerngeschäft verbessert." Zudem hat sich das Zinsergebnis positiv entwickelt und das anspruchsvoll geplante Provisionsergebnis wurde nur knapp verfehlt. Die zunächst zögerliche und später massive Zinspolitik der Europäischen Zentralbank machte vor allem den Kunden zu schaffen. Auf der anderen Seite ist die Strategie der Bank, den Zinsänderungsrisiken schon vor Jahren entgegenzuwirken, voll aufgegangen. Das hob auch der Prüfungsleiter des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbandes, Lothar Schmid, in seinem Bericht lobend hervor.
Auch auf der Kostenseite konnten nachhaltige Synergien aus der mittlerweile zweieinhalb Jahre zurückliegenden Verschmelzung generiert werden, so Klotz. "Aufgrund weiterer Effizienzsteigerungen konnten wir die Mitarbeiterzahl und den operativen Personalaufwand reduzieren. "Das wäre ohne die tolle Leistung unserer Mitarbeitenden nicht möglich gewesen. Wir vom Vorstand sind stolz auf euch - denn ohne euch würde es nicht gehen."
Der Vorsitzende des regionalen Beirates in Calw, Dr. Ralf Schnaufer, nahm die Entlastung vor. Vorstand und Aufsichtsrat wurden jeweils einstimmig durch die Vertreterversammlung für das Geschäftsjahr 2022 entlastet.
Jörg Berner, der wie gewohnt souverän durch die Versammlung führte, wurde im Rahmen der konstituierenden Aufsichtsratssitzung in seinem Amt als Vorsitzender des Gremiums bestätigt. Stefanie Lohre (Ostelsheim) und Karlfriedrich Blumhardt (Weil der Stadt) wurden für eine weitere Amtsperiode einstimmig wiedergewählt. Auch Blumhardt wurde anschließend in seinem Amt als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender bestätigt. Als neues Mitglied begrüßen wir Stefan Blankenhorn, nachdem Benjamin Gutekunst sein Amt niedergelegt hatte.
Die Satzungsänderungen wurden allesamt mit den erforderlichen Drei-Viertel-Mehrheiten beschlossen. Die Satzungsänderung § 47 Bekanntmachungen wurde einstimmig angenommen. Die Änderungen zum § 30 Gegenstände der Beschlussfassung, in der ein Sitzungsgeld für die Vertreter vorgesehen ist, wurde mit 93 % der Stimmen angenommen. Der § 25 Vergütung wurde im Vorfeld durch den Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Klotz ausführlich erläutert. Die Vertreter stimmten mit 95 % der Stimmen dafür. Somit haben alle Beschlüsse die erforderliche Mehrheit von mindestens 75 % erreicht.
Die mittlerweile 80.456 Mitglieder erhalten eine Dividende in Vorjahreshöhe (1 %).
Das laufende Jahr ist angesichts der Rahmenbedingungen ein herausforderndes. Doch dafür steht unsere Mission, die schon seit über 160 Jahren bezeichnend für das Genossenschaftswesen ist: "Unsere Regionen lebenswert zu erhalten, heute und morgen, das ist unsere Mission. Dafür sind wir hier, dafür strengen wir uns an."