Unsere neue Bank

Keine Bank hat sich in der letzten Finanzkrise so bewährt wie die Volksbanken. Weil wir Verantwortung nicht aus der Hand geben, sondern gemeinsam in die eigene Hand nehmen. Um in der Zukunft noch mehr zu schaffen, machen wir, was wir immer schon gemacht haben und schließen uns zusammen.

 


Gemeinsam mehr schaffen

Viele mittelständische Genossenschaftsbanken verschmelzen. Oft passiert es, dass dabei der Name und die Identität der einzelnen Regionalbanken unter einem neuen Dach verloren gehen. Das wollen wir unter allen Umständen vermeiden und haben uns deshalb auf eine neue und einzigartige Form der Verschmelzung geeinigt: das Regional- bzw. Niederlassungsprinzip.

Was haben wir vor?

  1. Wir wollen unsere Leistungsfähigkeit unter den Herausforderungen eines immensen Wettbewerbs- und Kostendrucks erhalten und weiter ausbauen.
  2. Wir wollen die Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter langfristig sichern.
  3. Wir wollen für unser Mitglieder zukunfts- und dividendenfähig aufgestellt sein.
  4. Wir begegnen damit den unsere Branche prägenden Megatrends: anhaltende Niedrigzinsphase, ausufernde Regulatorik und die gesellschaftlichen Veränderungen durch den sich stetig beschleunigenden digitalen und demographischen Wandel.

Unser Regional- bzw- Niederlassungsprinzip

Wir nennen es eine „Genossenschaftsbank neuer Prägung”. Die Vereinigte Volksbanken eG bildet hierbei die Basis einer starken Gemeinschaft und ist zugleich Plattform auf der die Regionalbanken aufsetzen. Juristisch wird diese Stellung sogar gestärkt durch die spezielle Eintragung im Registergericht. Die regionalen Zweigniederlassungen firmieren beispielsweise als „Volksbank Reutlingen. Zweigniederlassung der Vereinigte Volksbanken eG“.

Vereinigte Volksbanken eG

Vorteile

  • Die Vereinigte Volksbank behält die komplette Verantwortung für Ihre Kunden und ihre regionale Identiät
  • Die gemeinsame Integrations-Plattform schafft wertvolle Synergien und Einspareffekte
  • Das neue Organigramm macht uns produktiver und leistungsstärker

Auf dem Weg zu einem gemeinsamen Ziel: Der Vorstand der Vereinigte Volksbank eG und der Volksbank Reutlingen eG. Auf dem Bild v.l.n.r.: Jörg Niethammer (Vorstand Vereinigte Volksbank eG), Siegfried Arnold (Vorstandsvorsitzender Volksbank Reutlingen eG), Anette Rehorsch-Hartmann (Vorstand Vereinigte Volksbank eG), Wolfgang Klotz (Vorstandsvorsitzender Vereinigte Volksbank eG), Thomas Krätschmer (Vorstand Volksbank Reutlingen eG) | 03.03.2020

Das ist für Sie als Mitglied und Kunde ganz entscheidend!

  • Sie werden weiterhin Ihren Ansprechpartner vor Ort bei der Vereinigte Volksbank eG haben.
  • Die Hauptstelle in Böblingen bleibt Vorstandssitz. Die Hauptstelle in Reutlingen bleibt ebenfalls Vorstandssitz. Alle Hauptstellen werden mit entsprechend hohen Kompetenzen und Zuständigkeiten ausgestattet. Der Vorstandsvorsitz wird von der Vereinigte Volksbank eG gestellt.
  • Der Aufsichtsrat der neuen Bank besteht neben den Vertretern der Mitglieder im Aufsichtsrat aus Arbeitnehmervertretern beider Häuser. Der Aufsichtsratsvorsitz wird von der Volksbank Reutlingen eG gestellt.
  • Sie als Mitglied und Eigentümer erleben eine Bank, die ihren Förderauftrag neu und modern interpretiert und sich als Mitmachbank organisiert.
  • Sie als Mitglied und Kunde profitieren von der Stärke und Investitionsfähigkeit der neuen Genossenschaft: von der Kapitalkraft über die Risikotragfähigkeit bis hin zu einem attraktiven Leistungsportfolio und hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards.
  • Die seitherigen Hauptstellen der Vereinigte Volksbank eG werden als regionale Banken ihren Regionen zurückgegeben. Sie sind gemeinsam mit der Volksbank Reutlingen gleichberechtigter Teil eines starken Niederlassungsverbundes unter dem Dach der Vereinigte Volksbanken eG.

Die neue Bank wird so modular aufgebaut sein, dass sie anderen Genossenschaftsbanken in der Nachbarschaft den Weg ebnet, sich dieser neuen starken Gemeinschaft anzuschließen, deren Name Programm ist:

"Vereinigte Volksbanken eG"

Das Geschäftsgebiet der neuen Bank

Das Geschäftsgebiet der neuen Bank

Das Geschäftsgebiet der neuen Bank
Fragen & Antworten

Nachfolgend finden Sie Antworten auf Fragen, die sich im Zusammenhang
mit der Verschmelzung ergeben können.

Warum geht die Vereinigte Volksbank eG überhaupt eine Verschmelzung ein?

Der Wettbewerbs- und Kostendruck ist in den vergangenen Jahren immens geworden und nimmt weiter zu. Dies stellt uns vor Herausforderungen, die langfristig nur von deutlich größeren Bankeinheiten getragen werden können. Aus dieser neuen Größe und des angedachten neuen Geschäftsmodells ergeben sich Möglichkeiten und Synergien, die die neue Bank wirtschaftlich stärkt, zukunftsfähig aufstellt und damit nachhaltig attraktiv für unsere Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter macht.

Was spricht für einen Zusammenschluss mit der Volksbank Reutlingen eG?

Es gibt viele Gründe, die für diesen Partner sprechen. Vor allem aber: Die neue Bank soll den Namen „Vereinigte Volksbanken eG“ tragen – und dieser Name ist Programm. In den vergangenen Monaten entwickelte sich in Gesprächen und getragen von einer Atmosphäre gegenseitigen Vertrauens und gegenseitiger Wertschätzung die gemeinsame Vision einer Volksbank neuer Prägung.

Was steckt hinter den „Vereinigten Volksbanken eG“? Warum kann die Volksbank Reutlingen eG ihren Namen behalten und warum bekommen die Regionen ihre ehemaligen Volksbanken zurück?

Der juristisch korrekte Name der neuen Bank wird künftig „Vereinigte Volksbanken eG“ mit Sitz in Sindelfingen sein. So tritt die neue Bank gegenüber Kunden und Vertragspartnern auf.

Die regionalen Zweigniederlassungen firmieren beispielsweise als „Volksbank Reutlingen. Zweigniederlassung der Vereinigten Volksbanken eG“.

Übersetzt in den Bankalltag bedeutet dies:
Gesteuert wird die Bank von den zentralen Einheiten der Plattform „Vereinigte Volksbanken eG“, die die Leistungen, Produkte und Services im Hintergrund bereitstellt. Die Zweigniederlassungen Volksbank Böblingen, Volksbank Calw, Volksbank Reutlingen, Volksbank Schönbuch, Volksbank Sindelfingen und Volksbank Weil der Stadt bleiben dagegen in ihren kundenzugewandten Dienstleistungen dezentral vor Ort bestehen und können die Tradition der Häuser fortführen.

Wie sieht das neue Geschäftsgebiet der Vereinigten Volksbanken eG aus?

Das Geschäftsgebiet der neuen Genossenschaftsbank verbindet die Mittelzentren
Sindelfingen/Böblingen und Reutlingen südlich von Stuttgart, der A8 und entlang wichtiger
Verkehrsachsen unserer Region. Es ist ein wirtschaftlich starkes, prosperierendes Gebiet, das unserer Bank viele Chancen für ein gesundes und langfristiges Wachstum bietet.

Warum sucht sich die Vereinigte Volksbank eG keinen Partner in der Region?

Bei Fusionen liegt es sicher nahe, zuerst einmal an die Nachbarbanken zu denken. Aber es gibt bereits viele Beispiele in Deutschland, die zeigen, dass sich Genossenschaftsbanken aus etwas entfernteren Regionen erfolgreich zu größeren Gebilden zusammengeschlossen haben. Aktuell in der Region ist dies z.B. der geplante Zusammenschluss der Volksbank Esslingen und der Volksbank Kirchheim-Nürtingen.

Ist der Volksbank die Region nicht mehr wichtig?

Unsere Entscheidung heute ist keine Absage an die Region. Ganz im Gegenteil: Die neue
Unternehmensstruktur „Vereinigte Volksbanken eG“ ist bewusst so aufgebaut, dass sie die Basis einer starken Gemeinschaft werden kann. Benachbarte Genossenschaftsbanken werden eingeladen, sich dieser innovativen Plattform anzuschließen.

Wer entscheidet über die Verschmelzung?

Die von unseren Mitgliedern gewählten Vertreter entscheiden rückwirkend zum 1.1.2020 im schriftlichen Verfahren der beiden Banken über die Verschmelzung. Für eine Zustimmung braucht es jeweils eine Dreiviertel-Mehrheit der stimmberechtigten Vertreter.

Wann sind die Vertreterversammlungen?

Die unsichere Situation der Corona-Pandemie lässt die Durchführung der Vertreterversammlungen nicht zu. Aufgrund dessen findet die Beschlussfassung für beide Banken im schriftlichen Verfahren statt.

Was passiert nach den Beschlussfassungen der beiden Banken?

Führen die Beschlussfassungen in beiden Banken zu einer Zustimmung, werden die Fusions-Projekte intensiv vorangetrieben. Die technische Verschmelzung ist für den 21. November 2020 geplant.

Wer ist die übernehmende Bank?

Eine Fusion ist ein juristischer Akt. In diesem formalen Sinne ist die Vereinigte Volksbank eG die übernehmende Bank.

Was bedeutet die Verschmelzung für die Mitglieder und Kunden?

Aus der neuen Größe ergeben sich Möglichkeiten und Synergien, die die Bank wirtschaftlich stärkt, zukunftsfähig aufstellt und damit für Mitglieder und Kunden nachhaltig attraktiv macht. Sie als Kunde und Mitglied werden von einem größeren und leistungsfähigeren Angebot profitieren. Die neue Genossenschaft hat die nötigen Mittel, Innovationen umzusetzen und in die Qualität der angebotenen Leistungen, in zeitgemäße Prozesse und in die Mitarbeiterqualität zu investieren.

Kann ich mich künftig als Mitglied in die neue Bank einbringen?

Mitglieder werden künftig noch mehr Möglichkeiten bekommen, ein aktiver Teil der der
„Mitmachbank“ zu sein.

Was bedeutet Mitmachbank?

Unsere Mitglieder profitieren als Teilhaber der Vereinigten Volksbanken von einer Genossenschaft, die sich zukunfts- und dividendenfähig aufstellt, den Förderauftrag neu und modern interpretiert und die Menschen, die sie tragen zum Mitgestalten auffordert – ganz im Sinne von „Mehr bewegen, Mehr erfahren, Mehr bekommen“. Dies erfolgt u. a. im Rahmen unseres Mitgliedernetzwerks oder unserer regionalen Beiratsarbeit.

Was kommt an Veränderungen auf mich als Mitglied und Kunden zu?

Sie haben weiterhin Ihren persönlichen Ansprechpartner, einfach wieder bei der Volksbank
Böblingen, Volksbank Calw, Volksbank Schönbuch, Volksbank Sindelfingen, Volksbank Weil der Stadt und neu auch bei der Volksbank Reutlingen.

Werden Filialen im Zuge der Verschmelzung geschlossen?

Zunächst: Wir bleiben vor Ort mit unseren Filialen präsent. Die Nähe zu unseren Kunden und
Mitgliedern ist uns als Genossenschaftsbank ein zentrales Anliegen. Allerdings wird sich die Zahl der Bankfilialen mittel- bis langfristig verringern – und zwar völlig unabhängig von einer Fusion. Diese Entwicklung ist nicht aufzuhalten.
Das Verständnis von Kundennähe hat sich in Zeiten der Digitalisierung verändert. Mitglieder und Kunden wählen neue Wege und verlangen vielfältige Möglichkeiten, ihre Bankgeschäfte erledigen zu können – und tun dies zunehmend online. Dies hat direkten Einfluss auf unsere künftige Filialstruktur.

Werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen?

Nein, es sind keine verschmelzungsbedingten Entlassungen geplant. Die neue Bank wird die natürliche Fluktuation nutzen, um Personalkosteneinsparungen zu erreichen.

Auf welche Änderungen müssen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einlassen?

Im Kundenservice und in der Beratung und Betreuung unserer Mitglieder und Kunden vor Ort wird sich eher wenig ändern. In den Betriebsbereichen kann es zu Veränderungen für einzelne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen. Durch den Zusammenschluss ergeben sich für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter neue und attraktive Chancen für persönliche Veränderungen.

Wo sitzen künftig die Vorstände?

Der Vorstand der neuen Bank hat seinen Sitz sowohl in Böblingen wie auch ein Vorstandsmitglied seinen Sitz in Reutlingen hat.

Wie ist der neue Aufsichtsrat zusammengesetzt?

Der mit 18 Personen besetzte Aufsichtsrat der neuen Bank besteht neben den 12 Vertretern der Mitglieder im Aufsichtsrat mit 6 Arbeitnehmervertretern aus beiden Häusern. Der Aufsichtsratsvorsitz wird von der Volksbank Reutlingen gestellt.